(Bloomberg) – Der Ölpreis fiel Anfang der Woche um mehr als 5 %, nachdem israelische Angriffe auf Ziele im Iran die Rohölanlagen des OPEC-Mitglieds umgingen und die Aussicht auf eine Entspannung der Feindseligkeiten in der Region weckten.
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Brent wurde unter 73 US-Dollar pro Barrel gehandelt und West Texas Intermediate konnte einige Verluste hinnehmen und sich bei etwa 68 US-Dollar einpendeln. Israelische Jets griffen am Samstag militärische Ziele im ganzen Iran an und kündigten Vergeltung für einen Raketenangriff Anfang des Monats an, obwohl der Angriff verhaltener ausfiel als erwartet.
Der Angriff schont Öl, Atomkraft und zivile Infrastruktur, wie von der Regierung von US-Präsident Joe Biden gefordert. Citigroup Inc. Es senkte seine Brent-Preisprognosen und verwies auf geringere Risiken durch den Konflikt im Nahen Osten.
Teheran sagte nicht sofort zu, auf den Angriff zu reagieren, und die staatlichen Medien des Iran sagten, dass die Ölindustrie des Landes normal funktioniere.
Der iranische Raketenangriff am 1. Oktober stellte die Kriegsprämie für Öl wieder her, aber die begrenzte Reaktion Israels wird die Aufmerksamkeit des Marktes wieder auf Bedenken hinsichtlich des reichlichen Angebots und der chinesischen Nachfrage lenken. Trotz der jüngsten staatlichen Konjunkturmaßnahmen verdeutlichten die Gewinne der Industrieunternehmen des asiatischen Landes am Wochenende die schwachen Aussichten für den weltweit größten Rohölimporteur.
„Israels Reaktion am Samstag wurde größtenteils als enttäuschend und unverhältnismäßig angesehen“, sagte Harry Tchilingourian, Forschungsleiter bei Onyx Capital Group.
Die OPEC+ plant, die Ölproduktion im Dezember schrittweise wieder aufzunehmen, und der Markt wartet auf etwaige Änderungen dieses Zeitplans. Die Erzeugergruppe soll sich am 1. Dezember treffen, um über die Emissionspolitik für 2025 zu beraten.
Marktindikatoren zeigen jedoch, dass die Händler angesichts der Feindseligkeiten im Nahen Osten immer noch nervös sind. Die implizite Volatilität für Brent ist auf dem höchsten Stand seit einem Jahr und die Optionen bleiben weiterhin optimistisch. Calls – Käufer profitieren, wenn die Preise steigen – haben einen Aufschlag gegenüber den Gegenpositionen. Bei den Brent-Kontrakten wechselten beim Handel in Asien höhere Volumina als üblich den Besitzer.
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